Ergotherapie

Ergotherapie ist eine medizinisch-therapeutische Massnahme, welche vom Arzt / der Ärztin verordnet wird. Die Kosten übernimmt die Sozialversicherungsanstalt (SVA / IV) oder die Krankenkasse. An der Heilpädagogischen Schule Toggenburg übernimmt eine freischaffende Ergotherapeutin die Durchführung der Ergotherapie. In der Regel findet die Therapie während den Unterrichtszeiten statt.

Was ist Ergotherapie?

Kinder befinden sich auf einer täglichen Entdeckungsreise, bei der sie sich und ihre Umwelt kennen lernen. Dabei müssen immer wieder neue Eindrücke verarbeitet, Zusammenhänge hergestellt und neue Aufgaben gelöst werden. Gelingt dies einem Kind nicht altersgemäss, kann Ergotherapie eingesetzt werden. In der Ergotherapie wird durch Bewegung, Spiel,  handwerkliche Tätigkeiten und alltägliche Aktivitäten die Handlungskompetenz des Kindes erweitert werden. Dies verhilft dem Kind zu mehr Selbständigkeit und stärkt sein Selbstvertrauen.

Wann braucht ein Kind Ergotherapie?

Ergotherapie kann beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn ein Kind:

  • körperlich, geistig oder seelisch deutliche Entwicklungsverzögerungen aufweist gegenüber Gleichaltrigen
  • eine Körperbehinderung hat
  • die Kraft nicht angemessen einsetzen kann
  • sich ungern oder ungeschickt bewegt
  • auf Mitmenschen und die Umwelt mit übermässiger Angst, Abwehr oder Passivität reagiert
  • sich beim Lernen nicht konzentrieren kann
  • Hilfe braucht, um sich im Alltag sinnvoll zu organisieren

Die Ergotherapeutin berät die Eltern darin, wie sie ihr Kind zur grösstmöglichen Selbständigkeit führen können.